Freitag, 28. September 2012

Manches klingt besser ...

"Business-Mum" klingt gut. Aber eben besser als es manchmal ist. Aufstehen, alle abreisebereit machen, beim Aus-dem-Haus-gehen nichts vergessen. Den Großen in den Kindergarten bringen, den Kleinen bei der Oma abgeben - mit einer Riesentasche voll Windeln, Brei, Schnuller, Wechselgewand. Dann ins Büro radeln.
Das ist ein Mega-Organisationsaufwand und manchmal eine echte Demutsübung, wenn auch noch ein paar Kleinigkeiten schief gehen, jemand nochmal umzuziehen ist, eine Straße gesperrt ist, oder, oder, oder ...
Wenn die Oma da nicht netterweise für mich kochen würde, wäre der Kaffee im Büro mein Mittagessen. Weil die Superwoman ist glaub ich noch nicht erfunden, die das auch noch nebenbei checkt.

Donnerstag, 27. September 2012

Mama kocht

Vormittags Obstbrei machen, für mittags Gemüse und Fleisch oder Fisch zu Brei mixen und abends noch den Getreidebrei anrühren. Derzeit bin ich in der Küche ganz schön eingeteilt, um für Babys Wohlbefinden zu sorgen.
Einfach die Gläschen aus dem Geschäft zu holen, wäre da natürlich eine Zeit sparende Alternative. Es ist natürlich Philosophie, was der jeweiligen Mama da mehr zusagt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Äpfel aus unserem Garten und Kürbis und Zucchini aus Omas Garten einfach besser für den Kleinen sind, als "Fertigfutter".
Außerdem soll er sich jetzt schon mal daran gewöhnen, wie Mama kocht. Damit es später kein Gemotze gibt ...

Freitag, 14. September 2012

Reisschleim

Es gehört zum Muttersein. Da muss jeder mal durch: Baby hat Durchfall. Der Speiseplan ist daher derzeit ein wenig einseitig. Es gibt Muttermilch und Reisschleim.

Dienstag, 11. September 2012

Brav essen - brav wachsen

Wenn die Kleinen brav essen, werden sie bald groß und stark. Das sagt man ihnen und das ist auch so. Manchmal könnte ich den Umstand, dass sie so schnell wachsen, allerdings verfluchen - nämlich, wenn es mal wieder daran geht, Kindergewand umzuräumen.
In diversen Schachteln lagert Zu-klein-Gewordenes vom Großen, Klamotten, in die der Kleine (gerade) noch nicht passt, und alles, was Verwandte und Bekannte uns netterweise von ihren Kindern überlassen haben. So sitze ich zu Beginn der Herbstsaison wieder mal im Gewandchaos, das sich diesmal in Stapeln (A: gehört in Schachteln verstaut, weil es derzeit niemandem passt, B: gehört in den Kasten eingeräumt, C: gehört noch gewaschen, D: keine Ahnung, ob es passt - gehört also noch probiert) vom Kinderzimmer bis ins Wohnzimmer hinüberzieht.
Ich melde mich, wenn ich zwischen den Stapeln wieder Licht sehe ...

Freitag, 7. September 2012

Mürber Kürbis

Halloween ist noch weit, aber Kürbisse haben schon jetzt für Feinschmecker Saison. Mein Sohn ist einer davon. Den Brei, den ich ihm kürzlich mit Kürbis und Erdapfel gekocht habe, hat ihm so geshmeckt, dass er eine Rekordmenge verdrückt hat. Die Variante mit zusätzlich einer Portion Rindfleisch war ebenfalls ein Renner.
Wir werden die Kürbissaison heuer also voll auskosten!

Donnerstag, 6. September 2012

Essen von Ungenießbarem

Heißhungerattacken und ungewöhnliche Essgelüste sind vielen schwangeren Frauen bekannt. Diese können durch den veränderten Hormonstoffwechsel hervorgerufen werden und verschwinden bzw. verändern sich im Laufe der Schwangerschaft. Wenn die Gelüste extreme Formen annehmen, spricht man jedoch vom so genannten „Pica-Syndrom“.
Betroffene verzehren in diesem Fall regelmäßig nicht Essbares wie Kalk, Kreide, Papier, Erde, Schlamm, Mehl, Asche, Gummi oder vieles mehr. Bisher ungeklärt ist, ob diese Essenslüste auch Mangelerscheinungen durch die Ernährung zum Ausdruck bringen. Sie hängen allerdings auch mit einer Fehlsteuerung des Gehirns zusammen, die wiederum durch die Hormonproduktion in der Schwangerschaft ausgelöst werden kann.
Da das Pica-Syndrom gefährliche Folgen wie Verschlucken, Darmverstopfungen oder körperliche Entzündungen nach sich ziehen kann, sollt der veränderte Appetit, auch wenn er in der Schwangerschaft meist nur vorrübergehend auftritt, immer mit einem Arzt / einer Ärztin besprochen werden.

Dienstag, 4. September 2012

Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren, oder doch?

Alkohol ist ein heikles Thema in der Schwangerschaft, aber auch in der Stillzeit.

Warum ist es aber besser auch auf kleine Mengen Alkohol zu verzichten (selbst wenn der Umkreis einstimmig meint, dass ein Gläschen wohl kaum schadet ...)?
  • Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass ein erhöhter Alkoholkonsum während der Schwangerschaft zu einer Wachstumsverzögerung, zu Missbildungen, zu Entwicklungsfehlern und/oder zu einer Fehlgeburt führen kann. Aber auch bei gemäßigten Konsum kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Kind durch den Alkohol Schaden nimmt. 
  • Wird Alkohol in der Stillzeit konsumiert, geht dieser vom mütterlichen Blut in die Muttermilch über (die Alkoholkonzentration ist dabei annähernd gleich hoch). Beim Säugling kann der Alkoholkonsum durch die Muttermilch zu einem veränderten Schlafverhalten führen. Weiters können sich Trinkschwierigkeiten einstellen, da sich der Geschmack der Muttermilch verändert bzw. kann eine frühe Gewöhnung an den Geschmack von Alkohol gefördert werden. Bei der Mutter führen alkoholische Getränke dazu, dass weniger Milch produziert wird.  


Will man als Stillende nun ausnahmsweise ein Glas Alkohol trinken, sollte man Folgendes beachten:

1. Stillen Sie Ihr Kind, bevor Sie Alkohol trinken, so dass der Abstand zur nächsten Stillmahlzeit ausreichend lang ist. Wenn Sie bemerken, dass Ihr Baby keinen gleichmäßigen Stillrhythmus hat, d.h. häufig nach kurzen Intervallen kleine Milchmengen trinkt und die nächste Stillmahlzeit nicht vorhersagbar ist, verzichten Sie aus Vorsorgegründen vollständig auf Alkohol.
2. Planen Sie nach dem Konsum eines alkoholischen Getränks mindestens 1 bis 2 Stunden zeitlichen Abstand bis zum nächsten Stillen ein, damit der Alkohol in Ihrem Blut und in der Milch größtenteils abgebaut ist.
3. Wenn Sie noch ausschließlich stillen, sollten Sie keine Stillpausen über mehrere Stunden machen, weil eine lange Pause bis zum nächsten Stillen unter Umständen die Entstehung von Stillproblemen fördert.
4. Wenn Sie Ihr Kind mit in Ihr Elternbett nehmen wollen, sollten Sie und Ihr Partner vorher keinen Alkohol trinken. Denn Alkohol setzt Ihr Reaktionsvermögen herab, oder Sie schlafen unter Alkoholeinfluss tiefer, so dass Sie möglicherweise nicht adäquat auf kindliche Signale reagieren können.
Quelle: http://www.bfr.bund.de/cm/343/stillen-und-alkoholkonsum-besser-nicht.pdf

Achtung bei Alkohol als Speisenzutat!

Alkohol verkocht sich zwar etwas, wie viel letztendlich aber noch enthalten ist, hängt stark von der Temperatur, der Kochdauer und dem Kochgefäß (Flüssigkeitsoberfläche) ab!

Montag, 3. September 2012

„Sonne tanken“ in der Schwangerschaft

Immer wieder hört und liest man, dass der Mineralstoff Calcium in der Schwangerschaft für die Knochen- und Zahnsubstanz besonders wichtig ist. Viele wissen auch, dass sich das ungeborene Kind der Calciumspeicher im Körper der Mutter bedient, wenn diese über die Nahrung nicht genug aufnimmt. Für die Frau kann das zu einem übermäßigen Knochenabbau führen, der in späteren Jahren die Entstehung von Osteoporose (Knochenschwund) begünstigen kann. Was viele nicht wissen: nicht nur Calcium, sondern vor allem auch Vitamin D schützen und stärken die Knochensubstanz.
Vitamin D, auch als Sonnenvitamin bezeichnet, fördert die Calciumaufnahme aus unseren Lebensmitteln. Der menschliche Körper kann durch den Einfluss der Sonne Vitamin D selbst produzieren. Das klappt aber nur, wenn auch genügend Sonnenstrahlen auf die Haut einwirken können. In der Praxis heißt das: 10 bis 15 Minuten Sonnenbaden pro Tag, am besten bei ärmelloser Bekleidung und – sehr wichtig – ohne Sonnenschutz! Mehr ist nicht erforderlich, denn ausgedehnte Sonnenbäder schädigen unsere Haut enorm.
Im Winter ist die Vitamin D – Bildung meist zu gering, besonders gefährdet für einen Mangel ist man in den Monaten Oktober bis März. In der Nahrung ist das Vitamin vor allem in Meeresfischen (insbesondere Hering),  im Eigelb und in Pilzen enthalten. Auch Milch enthält geringe Mengen. Auch wenn man diese Nahrungsmittel in seinen Speiseplan einbaut, ist die Gefahr groß, ab der zweiten Winterhälfte einen Vitamin D – Mangel zu bekommen. Gegebenfalls können hier Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Sprechen Sie vor einer Einnahme aber auf jeden Fall mit Ihrem behandelten Arzt / Ihrer behandelten Ärztin!

Wie viel Stillen - wie viel Beikost?

Nach dem täglichen Mittagsbrei überlege ich nun auch abends eine neue Mahlzeit einzuführen. Ein Flascherl mit Baby-Hafer- oder Reisflocken soll den Kleinen ja vielleicht besser schlafen lassen.
Ein bisserl Sorge ist aber schon dabei, schließlich stille ich gerne, ihm schmeckt die Muttermilch und ich will ihn noch nicht ganz "verlieren" was das betrifft.
Ist das egoistisch von mir oder die Muttermilch sowieso das Beste? Gehe ich zu schnell oder zu langsam mit der Umstellung vor?
Fragen über Fragen und in Wirklichkeit muss sie jede Mutter - und jedes Baby - für sich beantworten.