Montag, 30. Januar 2012

Bauch-Kommentare

"Wow, dein Bauch ist ja schon riesig!"
Bitte dringend aus dem Sprachschatz streichen!
Warum muss ich mir solche Kommentare anhören? Mit derzeit 11 Kilogramm Gewichtszunahme gegen Ende der Schwangerschaft habe ich mir nicht übermäßig viel raufgefuttert. Und eine Schwangerschaft ohne Bauchwachstum ist wohl kaum möglich. Aber auch wenn man seinen Babybauch liebt, will man nicht mit solchen Kommentaren bedacht werden, die einen überlegen lassen, ob der Bauch objektiv betrachtet zu groß ist, man fett ausschaut oder welchen vermeidbaren Speck man sich angefuttert hat. Von niemandem!
Also schweigt bitte oder nehmt euch ein Beispiel an meiner lieben Kollegin, die sagt nur: "So ein schöner Babybauch!"
DAS ist ein echtes Kompliment!

Freitag, 27. Januar 2012

Meine beste Freundin

Wenn das Baby dann mal da ist, hat man als stillende Mutter viel Hunger und wenig Zeit zum Kochen. An sich eine miese Kombination. Man schätzt Besuche von Verwandten und Freunden ganz besonders, wenn sie nicht nur Geschenke für den kleinen Schatz mitbringen, sondern auch Essen für die Mama.
Weil aber nicht alle das beachten, rate ich werdenden Müttern, auf eine ihrer besten Freundinnen nicht zu vergessen - die Tiefkühltruhe. Auch bei mir wird jetzt zur Geburtsvorbereitung quasi mehr gekocht und daher viel eingefroren. Ein selbstgekochte Mahlzeit, die man nur noch auch dem Tiefkühlfach nehmen und erwärmen muss, erwärmt später auch das mütterliche Herz ungemein.

Dienstag, 24. Januar 2012

Zu zweit

Zu den Vorbereitungen auf die Geburt gehört es nicht nur, zum Yoga und zur Akupunktur zu gehen, Babykleidung zu waschen und das "Köfferchen" für die Klinik zu packen. Einmal noch in Ruhe zu zweit Essen zu gehen, finde ich auch wichtig.
Es ist überhaupt nicht so, dass das Leben mit Kind furchtbar einschränkend oder gar "aus" ist, wie manche das gerne formulieren. Aber gerade wenn man plant zu stillen, steht das Maxicosy anfangs auch bei jedem Restaurantbesuch neben einem. Und das ist einfach etwas anderes, auch wenn man bei einer guten Babyschlafphase ungestört essen kann.
Also mein Tipp: In den letzten Wochen einfach nochmal als Paar ein gutes Essen genießen!

Samstag, 21. Januar 2012

Vitamine aus der Packung

Ein Schluck Saft, um den Tagesbedarf davon zu decken, eine Tablette, um sich gut mit jenem zu versorgen und ein spezielles Joghurt, um sich noch fitter zu machen. Den Produkten – ob aus Supermarkt, Drogerie oder Apotheke -, die einem besonders gut tun sollen, kommt man nicht aus. In der Schwangerschaft ist man für manche Botschaft plötzlich empfänglich, obwohl man vorher nicht jede Weisheit aus der Werbung glauben wollte. Schließlich ist man schon jetzt nicht mehr nur für sich alleine verantwortlich.
Aber muss das wirklich sein?
Ein „Danke“ auf jeden Fall an alle Ärzte, die Schwangeren nicht automatisch gleich Präparate verordnen, sondern wirklich beraten!

Mittwoch, 18. Januar 2012

Weniger Schoko

Wer hat sie nicht? Die Neujahrsvorsätze in Sachen Ernährung? „Weniger Schoko“ steht da zum Beispiel auf dem geistigen Klebezettel, der einen zu mehr Selbstdisziplin aufrufen soll. Aber die Hormone können einem da ganz schön einen Strich durch die Rechnung machen.
Nicht nur die weiblichen an sich, sondern ganz speziell die Schwangerschaftshormone.
Dieser Tage wird die Tasse Chili-Kakao-Tee als Ersatz für ein abendliches Stück Schokolade schon ziemlich langweilig.
Für manche Dinge im Leben gibt es eben keinen wirklich Ersatz …

Montag, 16. Januar 2012

Schwangerschaftstees

Letztens wurde ich wieder müde belächelt, weil ich ein Tässchen Schwangerschaftstee getrunken habe. Das finde ich lächerlich. Denn so ein Tee kann ja schon mal prinzipiell durchaus auch (werdenden) Vätern schmecken, weil es einfach ein guter Kräutertee ist. Aber man sollte die Kräfte der Natur auch nicht unterschätzen. Früher hatten Hebammen doch ausschließlich Kräuter, um mögliche Beschwerden der Schwangeren zu mildern, auf die Geburt vorzubereiten oder danach die Rückbildung zu fördern und die Milchproduktion anzuregen.
Warum sollte das also heute nicht mehr funktionieren?
Ich bleibe also dabei: "Tassen hoch!" und werde nun gegen Ende der Schwangerschaft auf Brombeerblätter und Co. setzen, die mir eine sanfte Geburt bescheren sollen.

Freitag, 13. Januar 2012

Babys Training

Dass das Baby in meinem Bauch oft auf meiner Blase sitzt, ist ok. Es hat ja wenig Auswahl und den nächtlichen Gang aufs Klo schaffe ich ohnehin schon mit geschlossenen Augen. Aber an manchen Tagen trainiert der Zwerg ganz eifrig für Kickboxen, Fußballspielen oder Ähnliches. Und das kann ganz schön anstrengend sein, wenn sich während meines gemütlichen Essens kleine Füße in meine rechte Seite bohren oder mein Magen ständig unter Beschuss gerät. Nicht förderlich für den Appetit. Da verschiebt man die Mahlzeit dann lieber auf eine Zeit nach Babys Training ...

Dienstag, 10. Januar 2012

Nudeltiger von Geburt an?

Am vergangenen Wochenende waren wir bei Freunden zu Besuch, genauer gesagt auch zum Mittagessen eingeladen. Weil wir vorher gefragt wurden, was wir essen bzw. nicht essen - Antwort: "Wir essen alles." - kam die Sprache auf die Essvorlieben. Und da fielen dann Sätze wie: "Mit Nudeln kann man bei Kindern eigentlich nie falsch liegen."
Das liege nur daran, dass wir Kinder dementsprechend erziehen, meinte unser Freund, der Nudeln nicht besonders mag, dafür Kartoffeln heiß liebt.
Womit er wohl ein bisschen recht hat. In unserer Familie kommen zwar auch gerne (steirische) Erdäpfel auf den Tisch und werden ebenso gerne gegessen, aber gerade weil sie Bestandteil der "schnellen Küche" sind, gibt's auch öfters Nudeln. Einfach und schnell zubereitet. Erdäpfel kocht mein Kelomat zwar auch ruckzuck, aber dann noch schälen, vielleicht anbraten und so weiter macht natürlich mehr Arbeit.
Nudeltiger sind wohl wirklich eine "Anerziehungssache".

Freitag, 6. Januar 2012

Reis sucht Sauce

Können wir wirklich auf Fertiggerichte verzichten? Weil mir gute Ernährung wichtig ist, würde natürlich nie ein Fertigmenü die Schwelle meiner Mikrowelle übertreten. Suppen aus dem Sackerl habe ich mir quasi auch schon abgewöhnt. Wo es für mich allerdings schwer wird, sind die Saucen. Für so manches Reisgericht rührt man schnell etwas Gutes aus der Packung an. Für echte und selbst gemachte Saucen fehlen mir hingegen oft die Ideen beziehungsweise Rezepte.

Dienstag, 3. Januar 2012

Was wir lieben

Was wir in der Schwangerschaft essen, prägt auch die Vorlieben unseres Kindes, heißt es. Weil es eigentlich nichts gibt, was ich niemals essen würde - in Thailand musste ich sogar gebratene Heuschrecken unbedingt mal testen -, kann mich mein Sohn kaum mit Essgewohnheiten überraschen, die mir absolut zuwider wären. Ok, sein Honigbrot mit Extrawurst hätte ich nicht aufessen wollen, aber das war wohl auch von seiner Seite nur ein Test.
Die gleichen Vorlieben beim Essen haben wir allerdings nicht. Während ich Süßspeisen liebe, findet er Nudeln mit Brokkoli sicher besser als Palatschinken. Dabei habe ich eine Prägung in die Richtung während der Schwangerschaft sicher ausreichend versucht...