In der Schwangerschaft schon und wenn man dann ein Kind hat erst recht, informiert man sich gut und will alles richtig machen. Dass das nicht immer geht, liegt in der Natur der Sache. Aber manchmal sind die Informationen, die man bekommt, wirklich so unterschiedlich, dass man echt ratlos zurück bleibt. Gut, einer Internet-Auskunft sollte man vielleicht misstrauen, aber was, wenn Ärzte völlig unterschiedliche Meinungen vertreten?
Ein Beispiel? Ein Zahnarzt sagt, dass man ab Babys erstem Zahn mit Zahnbürste und Zahnpasta (!) putzen soll. Der Kinderarzt sagt, auf keinen Fall Zahnpasta, nur so putzen und dafür Flourtabletten geben. Und noch ein anderer Zahnarzt sagt, keine Zahnpasta, aber in Graz auch keine Fluortabletten verabreichen, weil das Wasser ohnehin sehr flourhältig ist.
Und wem glauben? Haben ja alle erfolgreich Medizin studiert...
Und selbst kann man nicht auch noch gut Medizin studieren, damit man sich auch eine fundierte Meinung bilden kann.
In solchen Fällen erinnere ich mich an die Worte, die mir eine liebe Krankenschwester im LKH Graz mit auf den Weg nach Hause gab: "Die drei H sind in Zusammenhang mit dem Baby am wichtigsten: Herz, Hirn und Hausverstand einsetzen!"
Das löst die Zahnpasta-Flour-Frage zwar nicht wissenschaftlich, aber manchmal muss man den Weg gehen, den man herzmäßig für richtig hält, von dem man hirnmäßig weiß, dass man dem Baby auf keinen Fall schadet und der Hausverstand wird einem sagen, dass es manchmal besser ist, auf ein Gefühl zu hören, als sich ständig völlig verunsichern und zerreißen zu lassen.
In sich ruhende Mamas haben Babys nämlich am liebsten - und sie danken es meist ebenfalls mit guter Laune!