Mittwoch, 31. Oktober 2012

Süßes oder Saures! Müsliriegel....

Auch in Österreich huschen heute Kinder von Tür zu Tür und rufen "Süßes oder Saures".

Im Vorjahr war ich demgegenüber nicht gut vorbereitet und hatte "nur" Müsliriegel zu Hause. Die Kinder schauten mich gar nicht begeistert an, als ich die Müsliriegel verteilte und dies obwohl die meisten Müsliriegel wirkliche Süßigkeiten sind. 40 % Zucker sind keine Seltenheit!

Es gibt allerdings auch Müsliriegel, die mit weniger Zucker auskommen. Der Blick auf die Nährwertangaben bzw. in die Zutatenliste lohnt sich deshalb. Bedenken Sie dabei, dass Zucker nicht immer als Zucker in der Zutatenliste zu finden ist. Zucker „versteckt“ sich auch hinter anderen Bezeichnungen wie z.B. Saccharose, Dextrose, Glukose-Fruktose-Sirup oder Invertzuckersirup.

Montag, 29. Oktober 2012

Schwarzwurzel: perfektes Beikostgemüse

Experimentierfreudige Mütter aufgepasst: Wem Karotte, Kürbis, Zucchini und Co. für die Babykost zu langweilig wird, kann sich auch an weniger häufigen Gemüsesorten versuchen. Perfekt geeignet ist zum Beispiel die Schwarzwurzel, weil sie viele gute Inhaltsstoffe liefert, sich durch einen milden und dennoch aromatischen Geschmack hervorhebt und nebenbei auch noch eine ausgezeichnete Verträglichkeit aufweist.
Damit die Verarbeitung nicht allzu mühsam ausfällt die Wurzeln gründlich waschen, mit Schale in wenig Wasser weich dünsten und diese erst im Anschluss entfernen. Sobald die schützende Schale entfernt wurde, färbt sich das weiße Fruchtfleisch rasch bräunlich. Diese Färbung wirkt sich beim Verzehr aber weder auf den Gesundheitswert noch wesentlich auf den Geschmack aus. Eine "Nachbehandlung mit Zitronensaft" ist daher nicht nötig.
Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung unterstützt das Baby dabei, viele Geschmäcker kennenzulernen und sich an diese zu gewöhnen.

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Schnelles Kürbisgemüse aus dem Ofen

Weil ich selbst davon so begeistert bin, möchte ich heute ein "Schnelles Kürbisgemüse aus dem Ofen" posten:

Zutaten:
1 kleiner Hokkaidokürbis
1 große Zwiebel
1 Karotte
6-8 Knoblauchzehen
3-4 EL Olivenöl
einige Rosmarinnadeln
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • Kürbis waschen, Kerne entfernen und Fruchtfleisch in große Würfel schneiden. Zwiebel und Karotten schälen und in dicke Ringe schneiden. Knoblauchzehen andrücken und mit Schale verwenden.
  • Gemüse auf ein Backblech geben, mit Olivenöl beträufeln und mit Rosmarin, Salz und Pfeffer bestreuen. Alles gut mit den Händen vermengen und im Backofen bei ca. 200 Grad Celsius 15 - 20 min. garen.
Übrigens: Kocht man für Kleinkinder mit, sollte man mit dem Pfeffer sparsam umgehen und erst am eigenen Teller salzen!

Montag, 15. Oktober 2012

Stillen oder abstillen?

"Was, du stillst noch immer?" oder "Ich will unbedingt ein Jahr lang stillen. Wer früher abstillt, tut seinem Kind nichts Gutes."

Reaktionen und Meinungen zum Stillen gibt es viele. Mein Kleiner ist jetzt 8 Monate alt und ich möchte ihn schon noch ein bisschen stillen. Aber in Wirklichkeit werden er und ich das spontan entscheiden. Vielleicht kommt irgendwann der Tag, an dem er nicht mehr möchte. Vielleicht kommt bald der Tag, an dem ich finde, dass es reicht. Wir werden das entspannt und sehr privat entscheiden - andere brauchen sich da nicht einmischen, weil es sie nichts angeht.

Nur eine Anmerkung noch: Ich finde, es gilt auch, die "Entscheidung" des Kindes zu berücksichtigen. Die Krise auszurufen, weil der Kleine nicht mehr an der Brust trinken will, obwohl man doch selbst unbedingt 12 Monate schaffen wollte, ist auch ein bisschen verkrampft.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Die Mund-auf-Skala

Mittlerweile steht beim Junior auch Obst täglich auf dem Speiseplan. Dass Babys von Natur aus "süß" lieben, kann man dabei immer deutlich sehen. Und Birne und Banane sind auf der Mund-auf-Skala noch weit vor Apfel zu finden.
Besonders nett an der Mund-auf-Skala: Jetzt schaut der hungrige Spatz eher wie ein gefährlicher Piranha aus - ein weißes Zähnchen ist deutlich zu sehen. Und alle Familienmitglieder wissen - Piranha ist nicht nur so dahin gesagt ...

Dienstag, 9. Oktober 2012

Stevia

Oft will man sich etwas Gutes tun und greift zu einem besonders natürlichen Lebensmittel bzw. denkt man, dass es sich um ein besonders natürliches Lebensmittel handelt.

So werben z.B. Produkte, die mit Steviaglykosiden gesüßt sind, oft mit Aussagen wie:
„natürlich gesüßt“, „mit natürlichem Süßungsmittel“, „mit natürlicher Süße“ oder mit
„mit der natürlichen Süße aus der Stevia-Pflanze".

Solche Aussagen sind aber lt. der "Leitlinie über die täuschungsfreie Kennzeichnung von Lebensmitteln, die mit dem Süßstoff Steviolglycoside (E960) gesüßt sind" zur Täuschung geeignet.
Für Lebensmittel zugelassen sind nämlich nur Steviaglykoside, die in einem aufwendigen industriellen Prozess aus den Blättern der Pflanze Steviia rebaudiana Bertoni isoliert werden. Die Pflanze selbst oder z.B. getrocknete Blätter sind noch nicht zugelassen.
Bei einigen Produkten wird man also in nächster Zeit eine Änderung der Verpackung feststellen können.

Weiteres über Steviaglykoside kann man hier nachlesen:
http://www.arbeiterkammer.com/bilder/d179/KI_Test_2012_Konsument_Stevia.pdf


Und prinzipiell: mit Süßstoffen gesüßte Lebensmittel sind für Kinder nichts und auch Erwachsene sollten sie nicht übermäßig konsumieren.